Das geografische Endziel hieß Odessa, wer aber nicht losfährt kommt nie am Ziel an und deshalb ging es an Frohnleichnahm hochmotiviert Richtung Österreich.
Da wir nicht an einem enzigen Tag nach Rumänien fahren konnten, suchten wir ein Tagesziel und fanden es in dem bekannten Erzbergrodeo, das wir bis zu diesem Tag selber nicht kannten. Durch wechselhaftes Wetter fuhren wir die über 600 km und kamen erschöpft in Eisenerz an. Liesen uns aber den Spaß nicht nehmen und fuhren noch am selben Abend auf den Berg aus Eisen. Am nächsten Tag begutachteten wir noch das freie Training und liesen uns auf Benzingespräche mit einem Fahrer ein, was uns das Frühstück sehr kurzweilig machte.
Alles war neu alles war fremd. Eines der ersten Erlebnisse war die uneigennützige Hilfe eines Rumänen, der uns den Weg zu einem Hotel zeigte.
Am zweiten Tag fuhren wir zum lustigen Friedhof in Sapanta, von dem ich im TV gesehen hatte. Das schönste für einen Mann mit Enduro sind natürlich die vielen unbefestigten Straßen.
Als sehr gemütliches, touristisches Highlight ging zweifelsohne die Vasertalbahn in unsere Tagesbücher ein. Dabei handelt es sich um die letzte noch im Betrieb befindliche Schmalspurbahn in Europa. Tag für Tag befördern die Arbeiter damit Holz aus dem langen Vasertal.
Dann war es endlich soweit, zum ersten Mal badeten wir unsere Füße im schwarzen Meer, doch es sollte nicht das letzte Mal sein.
Bei der Nachfrage bei der Strandwacht, wo wir denn zelten könnten, wies diese auf den ganzen Strand, der ca. 10 km lang war. Einfach herrlich dieses Land. Wenn man direkt vor dem schwarzen Meer steht und es langsam dunkel wird, könnte man denken, dass es aufgrund seiner Farbe diesen Namen bekommen hat. Vielmehr ist es wohl so, dass es ein sehr unruhiges Gewässer ist und schon viele Seeleute das Leben gekostet hat.